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Willkommen in der Familie

  • Autorenbild: Stiftung Tierlignadenhof
    Stiftung Tierlignadenhof
  • 21. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Im Juni haben wir über Ellie, das Zwergzebukalb berichtet. Am Ostersonntag auf die Welt gekommen, wollte die Mutterkuh nichts von dem kleinen Geschöpf wissen und so hätte es sterben sollen. Deshalb lebt Ellie nun seit April bei uns.

Kühe dürfen, per Tierschutzgesetz, nicht allein gehalten werden, denn es sind sehr soziale Herdentiere. So haben wir uns schnell dazu entschieden, ein weiteres Zwergzebu zu retten. So durfte Arielle Ende Juni bei uns einziehen. Wir haben uns sehr auf sie gefreut und gehofft, dass Ellie in ihr eine grosse Schwester und Freundin finden kann. Arielle war bei ihrer Ankunft aber noch sehr gestresst, der Transport und die vielen neuen Geräusche, Menschen und Tiere, liessen sie zuerst erstarren. Nach ein paar Stunden fand sie sich dann aber in ihrer neuen Umgebung zurecht und wenn auch schreckhaft, erkundete sie ihren Stall und Vorplatz. Immer wieder haben wir nach dem Rechten geschaut und waren froh zu sehen, dass sich die beiden Zwergzebus schnell angefreundet haben. Nun orientieren sich die Beiden viel aneinander, auch wenn Ellie, aufgrund der Handaufzucht natürlich viel menschenzugewandter ist, als Arielle. Unser nächstes Ziel ist es, dass die Beiden gemeinsam auf die 2 Hektar grosse Weide dürfen. Dies ist aber erst möglich, wenn Arielle so aufgeschlossen ist, dass wir sicher sein können, dass wir sie nicht auf der Weide einfangen müssten.

 

Nicht nur Arielle ist im Juni bei uns eingezogen, sondern auch Effinia, kurz Finia. Sie ist ein 6jähriges ostfriesisches Milchschaf, welches bis dahin bei ihren Züchtern gelebt hat. Da ihre beiden tierischen Freunde aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden erlöst werden mussten, war Finia auf der Suche nach einem neuen zu Hause. So wurde sie Teil unserer Familie. Schnell wurde uns klar, dass Finia gegenüber uns und ihren Artgenossen sehr misstrauisch und ängstlich ist. Sie hat, wenn immer möglich, das Weite gesucht, weshalb wir sie wieder von der Weide und in unsere Nähe holen mussten. So gewöhnt sie sich nun an ihre neuen Freunde, aber auch an unsere Anwesenheit und wir hoffen, dass sie bald Vertrauen fassen kann.

 

Eine Eingewöhnung eines neuen Tieres ist immer individuell. Es gibt Tiere, welche sich von Anfang an, ihren Platz sichern und sich wohlfühlen und andere wiederum, ziehen sich zurück und beobachten zuerst. In dieser Zeit beschäftigen wir uns immer fest mit den Neuankömmlingen. Für uns ist es wichtig, dass wir sie mit viel Liebe willkommen heissen können, damit sie merken, dass sie für uns wichtig sind und sie uns vertrauen dürfen. So findet jedes Tier seinen Platz in der grossen Tierlignadenhoffamilie, in der die Liebe für jedes einzelne Mitglied niemals verloren geht.

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