Unsere Schaf- und Ziegengruppe ist in den letzten Monaten stetig gewachsen. Aktuell leben zehn Schafe sowie zehn Ziegen auf unserem Hof. Die Schafe und Ziegen leben zusammen und haben Tag und Nacht Zugang zu einem Stall mit Aussenplatz sowie einem zwei Hektar grossen Weideland. Täglich beobachten wir, wie es unseren Schafen und Ziegen geht und ob sie gesund sind. Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die älteren Tiere, welche auf Grund von Gewichtsverlusten und anderen Altersbeschwerden zugefüttert oder medizinisch behandelt werden müssen. Da die Tiere Weidegänger sind und mit der Nahrungsaufnahme Würmer und andere Parasiten aufnehmen, kontrollieren wir sie regelmässig auf einen allfälligen Befall und führen gegebenenfalls eine Entwurmung durch. Wer in der Schweiz Schafe und Ziegen hält, ist dazu verpflichtet, jedes Tier in der eidgenössichen Tierverkehrsdatenbank zu registrieren und es mit einer oder doppelten Ohrmarke zu kennzeichnen. Dieser administrative Aufwand fällt jedes Mal an, wenn wir eine Ziege oder ein Schaf in unsere Familie aufnehmen. Trotz der autonomen Lebensform, welche die Schafe und Ziegen auf dem Tierlignadenhof geniessen, generiert die Pflege und der Unterhalt der Tiere einen erheblichen Aufwand in unserem Alltag. Damit wir die Schafe und Ziegen weiterhin optimal versorgen können und die Bestallung genügend Platz für jedes einzelne Tier aufweist, hat die Beherberung der zwanzig Tiere ihr Maximum erreicht. Weshalb die Schafe und Ziegen den Weg auf den Tierlignadenhof gefunden haben, ist auf vielerlei Gründe zurückzuführen. Einige Tiere haben wir auf Grund von Tierschutzfällen aufgenommen, andere haben einen Platz benötigt, da ihre Artgenossen oder Halter verstorben sind. Die bei uns lebenden Schafe wurden fast alle mit der Flasche von uns aufgezogen, da sie aus einer Zwillings- oder Drillingsgeburt stammten und das Muttertier nicht genügend Milch für alle ihre Lämmer produzieren konnte. Auch wurden einige Lämmer von ihrer Mutter verstossen, was eine Handaufzucht erforderte. Unser letzter Zugang, ein junger Zwergschaf-Bock, landete vor kurzer Zeit bei uns, weil er seine Mutter verlor. Die zuständige Tierärztin, welche uns gut kennt, erhielt von seinem ehemaligen Besitzer die Zusage, sich dem hilfsbedürftigen Lamm annehmen zu dürfen, damit es eine Chance auf Leben bekam. Kurz danach zog das Lämmlein „Karli“ bei uns ein, worauf wir ihn nun alle zwei bis drei Stunden mit der Flasche ernähren. Wir schätzen uns glücklich und sind dankbar dafür, mit Tierärzten und Tierärztinnen, welche ihre Arbeit mit Fachwissen, Erfahrung und vor allem mit viel Herz ausführen, zusammenarbeiten zu dürfen und sie uns bei solchen Notfällen mit ins Boot holen.
Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team
Besuche sind nur nach Vereinbarung möglich!
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