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Nicht alltäglich ist unser alltäglich…

  • Autorenbild: Stiftung Tierlignadenhof
    Stiftung Tierlignadenhof
  • 27. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

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Im letzten Monat, aber auch während den Osterfeiertagen, war es auf dem Tierlignadenhof alles andere als ruhig: neben der täglichen Versorgung unserer Schützlinge haben auch ausserordentliche Aufgaben und Situationen unsere volle Aufmerksamkeit gefordert. So sind die beiden Hühner, Lotte und Greta, in unsere Familie gestossen. Die beiden fünfjährigen Hühnerdamen wurden uns auf Grund einer Trennung und wohnlichen Veränderung ihrer ehemaligen Besitzer abgegeben. Lotte und Greta haben sich bereits nach kurzer Zeit in unsere bestehende Hühnergruppe integriert und sind sehr liebevolle und menschenbezogene Tiere. Ebenfalls haben wir anfangs April Ayiumi, eine dreijährige Aussiebordercolliemix-Hündin, bei uns aufgenommen. Die Hündin wurde von ihrer ehemaligen Besitzerin als extrem ängstlich beschrieben. Wenn sie alleine war, geriet sie in Panik und auch Spaziergänge waren auf Grund ihrer Unsicherheit kaum möglich. Als wir Ayiumi kennengelernt haben, war sofort klar: diese Hündin hat noch nie Grenzen kennengelernt. Ayiumi und die Besitzerin verband eine komplexe und herausfordernde Bindung, was zu grossen Schwierigkeiten führte. Der Besitzerin wurde sogar geraten, Ayiumi einzuschläfern. Durch unsere langjährige Erfahrung möchten wir genau solchen Hunden, die verschiedene Baustellen aufweisen und keine Aussicht auf einen guten Lebensplatz haben, helfen und ihnen auf dem Tierlignadenhof ein Zuhause schenken. Auch wenn wir noch einige Hürden mit Ayiumi zu bewältigen haben, freuen wir uns, dass bereits erste Fortschritte zu beobachten sind. Es gelingt ihr immer besser, zur Ruhe zu kommen und sich im Rudel anzupassen. Da es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, mit ihr geistig zu arbeiten, setzen wir den Schwerpunkt auf die körperliche Auslastung. So unternehmen wir regelmässige Spaziergänge und Velofahrten mit ihr, was trotz ihrer Vorgeschichte gut machbar ist. Durch unsere konsequente und liebevolle Führung fühlt sich Ayiumi jeden Tag ein Stück sicherer und wir haben keine Zweifel, dass auch sie ein souveräner und glücklicher Hund werden wird. Neben der Integration von neuen Tieren ist auch die Pflege und Versorgung unserer ganz alten Tiere sehr zeitintensiv. Beispielsweise bei unserer Amy, einer 32-jährigen Pferdedame, bei welcher das Cushing-Syndrom diagnostiziert wurde. Die Hormonstörung führt zu einer vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, welches Auswirkungen auf diverse Körperfunktionen hat. Auf Grund dieser Erkrankung ist es wichtig, Amy gut zu beobachten und entsprechende Pflegemassnahmen umzusetzen. Da sich ein Grossteil unserer Tiere im Seniorenalter befindet, haben wir es in unserem Alltag immer wieder mit «Sorgentierli» zu tun, die eine extra grosse Portion Liebe und Aufmerksamkeit von uns erhalten. Wir sind stolz auf uns, dass wir es trotz unseres arbeitsintensiven Alltags gelegentlich zustande bringen, Praktikanten und Praktikantinnen einen Einblick in den Tierpflegebereich zu ermöglichen. So hat uns vor kurzer Zeit eine Praktikantin über die Schulter geschaut und wir hoffen, dass sie für ihren weiteren Lebensweg auf dem Tierlignadenhof neue Impulse sammeln konnte…

 

Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team


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