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Neuzugänge und ihre Vergangenheit


An Ostern ist unsere Familie um ein 12-jähriges Shetlandpony, namens Saya, gewachsen. Bevor Saya bei uns eingezogen ist, lebte sie bei einer Pferdefreundin, welche sie vor einem Jahr zu sich genommen hat, da es Saya in ihrem alten Zuhause an Beschäftigung fehlte. Die ehemalige Besitzerin von Saya suchte für sie einen neuen Lebensplatz, weil sie im Sommer ihr Studium beginnen wird. Saya weist starkes Übergewicht sowie ungleiche Hufe auf und leidet zudem unter Arthrose. Wir sind froh, dass sich Saya trotzdem wunderbar bei uns eingelebt und sich mit unseren anderen Shetlandponys, Nita und Nevi, bestens angefreundet hat.


Bei vielen Anfragen, die uns bezüglich der Aufnahme von Tieren erreichen, handelt es sich um Tiere, welche Verhaltensstörungen oder körperliche Beeinträchtigungen aufweisen. So zum Beispiel Katzen, welche in der Wohnung ungewünschte Harnmarkierungen absetzen oder Hunde, die in Stress-Situationen mit vermehrtem Bellen oder aggressivem Verhalten reagieren. Bei Pferden handelt es sich meistens um Tiere, die auf Grund ihres Alters physische Defizite aufzeigen und für Aktivitäten wie Reiten oder Springen nicht mehr eingesetzt werden können. Für die Besitzer von verhaltensauffälligen Tieren ist der Kontakt zu uns oftmals die letzte Hoffnung, da sie mit der Situation restlos überfordert sind. So blickt der Grossteil der Tiere, die wir bei uns aufnehmen, auf einen langen Leidensweg zurück, was für uns ein grosser Aufwand bedeutet, solche Tiere in unsere Gemeinschaft zu integrieren und ihre gesundheitlichen Erkrankungen zu therapieren.


Wir hören oft, wie schön es ist, dass unsere Tiere in Harmonie zusammenleben und entspannt miteinander auskommen. Dass dieses harmonische Zusammenleben mit viel Arbeit und fast grenzenloser Einsatzbereitschaft unsererseits verbunden ist, ist wohl den Wenigsten bewusst. Die Aufnahme von Saya, welche verschiedene, körperliche Einschränkungen aufweist, bedeutet für uns, Verantwortung über ihr Leben und ihr Wohlbefinden zu übernehmen und alle nötigen Hebel in Bewegung zu setzen, damit ihre Lebensqualität verbessert werden kann. Diese Verantwortung heisst auch, genügend wirtschaftliche Mittel zur Verfügung zu haben, um Tierarzt, Hufschmied und andere anfallenden Kosten finanzieren zu können. Weil Saya beim Gehen stark hinkt und ihr Körpergewicht reduziert werden muss, wird diese Woche ein Tierarzt eine Gesamtkontrolle und eine Röntgung ihrer Beine vornehmen, damit wir wissen, welche weiteren Schritte nötig sind, um ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Auch bei Mala, einer rumänischen Hündin (wir haben vor einiger Zeit darüber berichtet), die gegenüber fremden Personen und neuen Situationen ängstlich reagiert, haben wir mit viel Zeit und Geduld erreicht, dass sie mittlerweile mehr Vertrauen in sich und ihre Umwelt entwickeln konnte und ihr Leben mehr und mehr geniessen kann.

Diese Erfolge sind unsere Motivation, notleidenden Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen und darauf zu vertrauen, dass jeder Augenblick unserer Bemühungen richtig ist.


Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team



Tierlignadenhof Kaisten

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Zugunsten Stiftung Tierlignadenhof

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