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Herbst- und Winterzeit


Es ist Herbst- und Winterzeit, das Wetter ist nass und die Temperaturen sind kalt. In dieser Jahreszeit ist es nicht selten, dass wir uns eine Erkältung einholen oder an einer Grippe erkranken. Auch unsere Tiere sind in dieser Zeit anfälliger auf Krankheiten, was sich nicht nur durch Schnupfen oder Husten zeigt. Bei unserer Chow-Chow-Hündin Anouk wurde bei der kürzlich durchgeführten Tollwut-Impfung festgestellt, dass sie eine Augenlid-Fehlstellung aufweist, bei der die unteren Augenlider nach innen eingerollt sind, so dass die Wimpern an der Augenoberfläche reiben. Dies hat bei Anouk zu ständig tränenden Augen geführt und da bei dieser Fehlstellung nicht selten Hornhautgeschwüre entstehen, die bis hin zum Verlust der Sehkraft oder gar zum Verlust des Auges führen können, wurde sie an beiden Augen operiert. Obwohl Anouk noch wie ein Pandabär aussieht, weil die Haare um die Augen für die Operation wegrasiert werden mussten, erholt sie sich gut von den Strapazen. Auch bei unserem Herzli, einem ungefähr fünfzehn Jahre alten Büsi, wurde nach intensiven Untersuchungen festgestellt, dass in ihrem Ohr ein Polyp gewachsen ist, welcher ihr Wohlbefinden und ihren Gleichgewichtssinn stark beeinträchtigt hat. Dies zeigte sich unter anderem durch eine Kopfschiefhaltung und durch den Verlust der Sprungkraft. Herzli befindet sich immer noch in Behandlung beim Tierarzt. Zwar konnte der Polyp erfolgreich entfernt werden, doch ist Herzli noch geschwächt und benötigt eine sorgfältige Nachpflege sowie Ruhe und Zeit, um sich von den Anstrengungen zu regenerieren. Wir hoffen innigst, dass es unserem Herzli bald wieder besser geht und sie zu uns nach Hause kommen darf. Überdies mussten wir auf Grund einer Übersäuerung des Magens auch mit unserer Hündin Honey den Tierarzt aufsuchen. Aufgefallen ist uns ihr Leiden, weil ihr Magen deutlich vergrössert und ihr Wohlbefinden eingeschränkt war. Wir haben vor einiger Zeit schon einmal ein Blutbild beim Tierarzt angefordert, welches aber unauffällig war. Diesmal wurde neben der Übersäuerung festgestellt, dass sich ihre Milz nicht am vorgesehenen Ort im Bauchraum befindet. Dies musste operativ nicht behandelt werden, aber wir haben uns trotzdem Sorgen um ihre Gesundheit gemacht. Zum Glück geht es unserer Honey im Moment wieder gut und die Magentabletten, welche vom Tierarzt verschrieben wurden, wirken einer erneuten Übersäuerung entgegen. Weniger rosig sieht es bei unserem zehnjährigen Kater Schnurrli aus, welcher von einem Virus befallen ist, bei dem nur die Symptome, aber nicht das Virus selbst, behandelt werden kann. Durch Veränderungen der Zunge und des Gaumens leidet er an einem starken Speichelfluss, was ihm die Nahrungsaufnahme erschwert. Trotz dieser Beeinträchtigung lässt sich Schnurrli aber nicht davon abhalten, seine Freiheit zu geniessen und auf Streifzüge zu gehen. Die Behandlung mit Schmerzmittel macht es ihm leichter, mit der Erkrankung zu leben. Wir wünschen uns, dass wir ihn noch viele Jahre begleiten dürfen und werden alles daran setzen, um seine Gesundheit stabil zu halten. Bei unseren über hundertfünfzig Schützlingen gibt es immer wieder Sorgenkinder, welche unsere ganze Aufmerksamkeit einfordern. Auch, wenn gewisse Krankheitsgeschichten belastend für uns sind und uns sehr nahe gehen, setzen wir jedes Mal alle Hebel in Bewegung, damit es unseren Schätzlis wieder besser geht und sie wieder gesund werden.


Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team

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