Jeden Tag erreichen uns Anfragen für Tiere in Not, die auf der Suche nach einem neuen zu Hause sind. Jede Anfrage wird gewissenhaft geprüft, bei manchen Tieren können wir noch sehr begrenzt helfen, bei anderen Tieren müssen wir leider schnell nein sagen, weil der Platz nicht mehr ausreicht. So haben wir beispielsweise im Moment noch zwei Pferde auf der Warteliste, aber die Ställe sind im Moment voll. Aber bei einer Anfrage, ob wir 5 Hühner aufnehmen können, haben wir unkompliziert unsere Hilfe angeboten, weil wir Platz zur Verfügung haben, sich unsere Hühnerschar gut versteht und neue Mitglieder freundlich willkommen heisst.
So ist die Anzahl tierischer Bewohner in den letzten 5 Jahren von 120 Tieren auf fast 200 Tiere gewachsen. Oft sind wir die letzte Anlaufstelle, können wir nicht helfen, droht den Tieren der Tod.
In der letzten Woche sind so 5 Katzen bei uns eingezogen. Aus schlechter Haltung wurden sie mit Hilfe des zuständigen Veterinäramtes der Besitzerin entzogen und zu uns gebracht. Die Katzen sind zum Teil schon 16 jährig und haben sich dennoch erstaunlich schnell auf dem Tierlignadenhof eingelebt. Sie sind bereits in unsere grosse Katzenfamilie integriert und lassen sich streicheln und verwöhnen. Das ist, vor allem bei alten Tieren, nicht selbstverständlich. Wir sind ein sehr lebhafter Haushalt und ältere Tiere können mit der Veränderung grosse Mühe haben.
Auch haben wir ein 2.5jähriges Meerschweinchenweibchen bei uns aufgenommen, nachdem seine Gspänli verstorben sind. Sie lebt nun als Prinzessin in einer Gruppe mit kastrierten Männchen und geniesst die neugewonnene Gesellschaft sehr.
So wächst unsere Familie stetig und dies bringt auch viel Verantwortung mit sich. Nicht selten nehmen wir Tiere auf, im Wissen, dass diese krank sind oder aufgrund des hohen Alters tierärztlich versorgt werden müssen. Diese Woche mussten wir zum Beispiel mit einem Meerschweinchen zum Tierarzt. Es hatte bei seiner Ankunft auf dem Tierlignadenhof einen Abszess, der nicht richtig verheilt ist und muss nun ein weiteres Mal operiert werden. Auch Malibu, ein alter Chihuahua den wir im April aufgenommen haben, mussten wir vor kurzem zur Zahnoperation bringen. Er hat, trotz schwachem Herz, alles gut überstanden. Damit es unseren Tieren an nichts fehlt und sie keine Schmerzen haben müssen, scheuen wir den Tierarztbesuch nicht. Das wiederum heisst aber auch, dass wir nebst den sonstigen Ausgaben für unsere Tiere auch hohe monatliche Tierarztrechnungen begleichen müssen. Umso mehr hat es uns gefreut, als das Tierärtzeteam unseres Vertrauens uns in diesem Monat mit einem grosszügigen Betrag unterstützt haben. Das ist nicht selbstverständlich und wir schätzen das sehr.
In diesem Sinne, können wir nur einmal mehr sagen, danke an alle, die unsere Arbeit unterstützen. Nur so können wir weiter ein zu Hause für Tiere in Not sein.
Besuche sind nur nach Vereinbarung möglich!
Tierlignadenhof Kaisten, Leimgrund 4, 5082 Kaisten
Telefon: 062 874 24 70
Spenden: Raiffeisenbank Regio Laufenburg,
Zugunsten Stiftung Tierlignadenhof
Konto: CH94 8080 8001 3986 9592 6
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