Im letzten Monat sind zehn Katzennotfälle auf dem Tierlignadenhof angekommen. Dass innerhalb eines Monats so viele Neuzugänge in unsere Familie stossen, ist keine Alltäglichkeit. Neben den beiden älteren Kater, Lou und Filou, sowie den vier jungen, verwilderten Kätzlein, über welche wir bereits berichtet haben, sind zwei weitere ältere Katzen und zwei Jungtiere bei uns eingezogen. Nala, eine schwarze Katzendame und die Mutter von Lou, wurde kurz nach seiner Ankunft zu uns gebracht. Wenn entsprechende Temperaturen herrschen, hält sie sich am Liebsten im Aussengehege auf und geniesst es, sich von den Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Damit wir sicherstellen können, dass sie genügend Nahrung zu sich nimmt, wird sie jeden Tag separat gefüttert. Besonders ältere Katzen, die es ruhig mögen und das Leben langsamer angehen, stehen in der Hierarchie des Katzenrudels oftmals an hinterster Stelle. Dies lässt sich daran erkennen, dass sie am Futternapf nur noch die übrig gebliebenen Happen der ranghöheren Katzen erhaschen. Zwar befindet sich die Hierarchie einer Katzengruppe stets im Wandel und wird, anders als bei Hunden, ständig neu ausdiskutiert, doch es gibt Katzen, die ihre Stellung auf Grund ihres Charakters und ihrer Vitalität nicht behaupten und sich den vorherrschenden Strukturen beugen. Letzte Woche sind von den zehn Katzen die letzten drei bei uns eingezogen. Es handelt sich dabei um eine dreizehnjährige Kätzin sowie um zwei British Shorthair Kitten. Die ältere Katzendame, Mimi, wurde als heimatloses Büsi aufgefunden und ist über Umwege zu uns gestossen. Mimi wurde von ihrem ehemaligen Besitzer einfach zurückgelassen, als dieser seinen Wohnort wechselte. Die Seniorin zeigt nach ihrer langen Heimatlosigkeit ganz stark das Bedürfnis, zu essen und zu schlafen und geniesst ihre Kuscheleinheiten in vollen Zügen. Wir sind erleichtert, dass sie sich auf dem Tierlignadenhof sofort wohl und Zuhause gefühlt hat – dies ist im Besonderen bei älteren Katzen keine Selbstverständlichkeit. Die beiden süssen British Shorthair Kitten, Nuri und Lion, mussten ihr ehemaliges Zuhause schon nach kurzer Zeit verlassen, da der Sohn der seinerzeitigen Besitzerin allergisch auf sie reagierte. Die beiden Wonneproppen haben ihren ersten Tierarztbesuch bereits hinter sich gebracht und erhalten in absehbarer Zeit die zweite Dosis der Grundimmunisierung. Bis die Impfungen abgeschlossen sind, werden Nuri und Lion noch separat in unserem grosszügigen Badezimmer gehalten. Danach dürfen sie ihr neues Tierlignadenhof-Reich erkunden und die Katzengruppe neu aufmischen. Die vielen Neuzugänge bedeuten nicht nur für die bestehenden Katzen eine Umstellung – auch wir müssen unseren Arbeitsalltag stetig an die neuen Gegebenheiten anpassen. Es benötigt viel Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit, neue Tiere in unseren Verbund zu integrieren. Überdies müssen zusätzliche Räumlichkeiten gepflegt werden, wenn es notwendig ist, Katzen zu separieren. Damit wir den neuen und alteingesessenen Katzen gerecht werden und ihnen die nötige Fürsorge zukommen lassen können, werden wir unsere Katzenfamilie in naher Zukunft nicht mehr vergrössern. Nun freuen wir uns darauf, die neuen Familienmitglieder noch besser kennenzulernen und ihnen ein würdevolles und von Liebe geprägtes Leben zu ermöglichen.
Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team
Besuche sind nur nach Vereinbarung möglich!
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