Tiere geniessen den Frühling genauso wie wir Menschen und freuen sich darüber, nach der langen Winterzeit endlich wieder Wärme auf ihrer Haut zu spüren. Als uns Mitte April sommerliche Temperaturen erreicht haben, haben unsere Pferde und Esel das erste Mal in diesem Jahr die grün gewordene Weide oberhalb unseres Hofes besucht und waren sichtlich erfreut, endlich wieder Naturboden unter ihren Hufen spüren zu können. Jedes Jahr, bevor die Weidesaison auf dem Tierlignadenhof eröffnet wird, ist es notwendig, dass wir den Zaun kontrollieren und giftige Pflanzen entfernen. Obwohl uns diese Arbeit viel Schweiss und Mühe kostet, ist es jedes Mal ein besonderes Schauspiel, unsere Tiere beim ersten Weidegang beim Schnauben und Springen zu beobachten. Glücklicherweise beherbergt unsere Weide viele grosse Bäume, unter welchen die Pferde und Esel sowie auch unsere Schafe und Ziegen vor der heissen Sonne Schutz suchen können. Auch unseren Enten, Hühner, Kaninchen und Katzen weichen der prallen Sonne aus und machen es sich an schattigen Plätzen gemütlich. An dieser Stelle möchten wir darauf aufmerksam machen, dass bereits Temperaturen ab 23 Grad eine Gefahr für Tiere darstellen. Besonders gefährlich ist es, wenn ein Tier bei dieser Temperatur im Auto gelassen wird. Durch die Sonnenstrahlen erhöht sich die Innentemperatur eines Autos innerhalb weniger Minuten. Nur zwei Minuten können für ein Tier (oder Kleinkind) lebensgefährlich sein und einen Hitzetod verursachen. Der Frühling hat nicht nur unsere Pferde und Esel aus ihrem Stall gelockt, sondern auch bewirkt, dass die Rauchschwalben aus ihrer Winterheimat zu uns zurückgekehrt sind. Die wunderschönen Vögel haben sofort ihr altes Nest in Beschlag genommen, welches wir auf Grund von erfolgten Katzenangriffen letztes Jahr mit einem Gitter geschützt haben. Der Bestand von Rauchschwalben ist seit Jahrzehnten rückläufig. Sie brüten ausschliesslich in Ställen, Scheunen oder an Gebäuden. Aus diesem Grund sind die tollen Vögel auf unsere Toleranz und Hilfe angewiesen. Alle Schwalbenarten sind geschützt. Deshalb ist es wichtig, dass bestehende Nistplätze nicht zerstört werden und auch neue Nistplätze angeboten werden. Wenn man neue Nistplätze anbietet, sollten diese Katzen- und Mardersicher sein und keine grossen Maschinen in der Nähe aufweisen.
Liebe Grüsse vom Tierlignadenho
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